Vietnam Bike Trip: Quy Nhon to Doc Let
Der Tag startet mit einem leichten Frühstück vom Brötchenstand am Strassenrand. In Vietnam sieht man diese kleinen Wagen an jeder Ecke. Das Baguette lässt sich mit Ei, Fleisch und/oder Nudeln füllen und wird auf einem kleinen Grill erhitzt. Wir erhalten es in einem Papier eingewickelt, das nach Schulaufgaben aussieht. Hoffentlich vermisst kein Kind seine Hausaufgaben 😉

Auf unserer Reise von Norden nach Süden sehen wir fast jedes Stadium von Reisfeldern. Vom Durchmischen der wässrigen Erde bis hin zum Ernten. Heute ergibt sich für uns ein besonders schönes Bild in den kräftig grünen Feldern:

Hie und da werden wir nass. Das Regenzeug lässt sich daher leider noch nicht verstauen. Aber verwöhnt wurden wir in den letzten Tagen ja nicht, daher sind wir schon zufrieden, wenn wir zwischen den Regenschauern etwas trocknen können. Regen und nasse Strassen sind aber nur ein Grund, warum wir manchmal weniger schnell voran kommen als erwartet. Nicht selten kommt es vor, dass sie Tiere neben oder auf der Fahrbahn befinden. Besonders amüsierend war eine Sau mit ihren Frischlingen. Sie stand am Strassenrand und schaute mich abwartend an. Als ich anhielt, begann sie die Strasse zu überqueren und führt die Kleinen in einer Reihe über die Strasse – Fast wie eine Kindergärtnerin am Fussgängerstreifen 🙂



Nur schade sieht man auch viele Tiere, wie sie im Abfall wühlen. Abfall ist in ganz Asien präsent. Oft liegt er offen oder in Säcken am Strassenrand. Kühe aber auch Schweine wühlen im Plastik herum, der sich beim nächsten Windstoss überall hin verteilt. 🙁

Wir fahren weiter nach Süden. Die Strasse schlängelt sich über Anhöhen und an bootgefüllten Buchten vorbei.




Die Küsten sind abwechslungsreich. Mal sind die Strände steinig, mal sandig. An einem der Sandstrände legen wir eine kurze Pause ein. Entlang dem Strand sitzen verstreut Fischer, die mit langen Ruten ihr Glück versuchen. Ob sie heute etwas fangen werden?


Unvorsichtig wie ich war, habe ich beim Laufen am Strand einer Krabbe etwas Sand in den Gang geschüttet. Es ging nicht lange und die kleine Krabbe trägt Sandbündelchen für Sandbündelchen aus ihrer Höhle heraus. Was für eine Arbeit!
Gegen Abend nähern wir uns Doc Let, wo wir zwei Nächte verbringen werden.
