New Zealand Van Trip – Day 36 – From Lake Taupo to Tongariro


 

Das Gebiet um den Lake Taupo ist ein Vulkan-Wunderland. Der Lake Taupo ist ja selbst ein Kratersee, der aus einem kollabierten Vulkan entstand. Keine Überraschung findet man in dieser Gegend gleich mehrere geothermische Kraftwerke. Wir haben einige der Sehenswürdigkeiten besucht, aber es gäbe hier definitiv noch viel mehr zu sehen. 

 

Aratiatia Dam and Rapids

Als erstes besuchen wir den Aratiatia Damm. Jeden Tag werden hier die Schleusen für Schaulustige geöffnet und der zunächst leere Canyon wird zu einer reissenden Stromschnelle.

Die leere Schlucht
Dieselbe Schlucht nur wenig später

 

Orakei Korako

Unsre nächste Destination heisst Orakei Korako was so viel bedeutet wie “Der geschmückte Ort”. Dieses verheissungsvolle Fleckchen Erde befindet sich an den Ufern des Waikato Flusses in einem etwas versteckten Tal. Zuerst werden wir per Shuttleboot über den Waikato Fluss gebracht.

Zuerst überqueren wir den Waikato Fluss – es dampft schon von weitem!

 

Danach folgt ein Spaziergang durch farbige Felder, die mehr als einmal an eine Farbpalette eines Künstlers erinnert. Über mehrstufige Sinterstufen fliessen heisse Wasser und aus jeder Ecke entweicht Dampf. Aber auch Blasen bildender Schlamm gibt ein unterhaltsames Schauspiel ab. Die Farben stammen von Heisswasseralgen, oder korrekter gesagt Cyanobacterien, die bei Termperaturen zwischen 35 – 59 Grad Celsius wachsen. Die Farben hängen von der Art der Cyanobacterie ab. Grün, gelb und schwarz sind die häufigsten Farben.

Auf dem Weg bleiben empfohlen! Es ist heiss hier!
Alle Farben sind hier zu finden
Die Farben erinnern an ein Gemälde
Es pfüst aus allen Winkeln
Eine Schlammblase am Zerplatzen

  

 

Craters of the Moon

Unter diesem Namen haben wir uns eine graue, steinige Kraterlandschaft vorgestellt. Krater haben wir gefunden, jedoch war es alles andere als grau. Wahrscheinlich stammt der Name aus den Anfängen dieses geothermalen Gebiets. Denn in den 50er Jahren wurde der Boden hier plötzlich heiss und Dampf begann auszutreten. Der Grund war ein Erdwärmekraftwerk, das den Grundwasserspiegel absenkte. Durch diesen Prozess taten sich dampfende Löcher auf und kochender Schlamm trat aus. Auf Holzwegen wird man an blubbernden Kratern, Schlammpools und Dampföffnungen vorbeigeführt. Schwaden von leicht schwefelhaltigem Nebel schweben hie und da vorbei. Unterdessen ist es aber hier sehr grün, da sich die Vegetation das Gebiet wohl langsam zurückerobert.

Craters of the Moon Gebiet
Schwefelhaltiger Dampf steigt auf 
Dampfende Schlammbecken
Wir sind nicht die einzigen Besucher

 

 

Huka Falls

Diese Wasserfälle finden im Lake Taupo ihren Ursprung. Der 100 m breite Fluss zwängt sich hier in eine nur 15 m breite Schlucht und spühlt so 140’000 Liter pro Sekunde die Stufen hinab, bis das Wasser 11 m in die Tiefe stürzt.

Die Huka Schlucht
Der Huka Fall

 

Und weiter geht es

Es gäbe hier noch viel zu sehen. Doch wollen wir heute noch Tongariro im Süden von Taupo erreichen. Das Wetter hat sich heute grau gezeigt und als wir durch den Tongariro Nationalpark fahren, sehen wir keinen der anscheinend so spektakulären Vulkanen. 

 

Wir erreichen den Campingplatz im Nationalpark, von wo wir am nächsten Tag den Shuttle zum Tongariro Crossing nehmen würden. Beim Anstehen an der Waschmaschine komme ich mit einer russischen Touristin ins Gespräch. Sie hatte die Wanderung heute gemacht und weder einen Vulkan noch sonstige Aussicht gehabt. Zudem ist sie 6,5  Stunden im windig nasskalten Wetter marschiert! Würde es für uns morgen besser sein?