From the thousand Islands passing by the first Canadian railway tunnel and reaching Ottawa, Canadas Capital, in the evening.


 

Heute Morgen haben wir volles Programm. Als erstes wollen wir auf den Thousand Islands Turm bevor wir eine Bootstour in den  Thousand Islands machen. Eigentlich sind es sogar 1864 Inseln, aber so genau wollen wir es nicht nehmen. 

Eine kurze Fahrt über die 1000 Island Bridge bringt uns also auf die Hill Island und zum besagten Turm. Das Wetter ist trübe heute, aber dennoch fahren wir die 130 Meter mit dem Aufzug hoch und schauen uns die Umgebung an. Weit sehen wir zwar nicht, aber einen Eindruck gewinnen wir dennoch. Eine freundliche Dame ist mit uns hoch gekommen und gibt uns allerlei Informationen über die Gegend, Flora und Fauna und die berühmten Familien, die sich auf einer der Inseln ein Haus oder eine Villa leisten konnten.

Der Thousand Islands Turm.
Die Aussicht vom Turm auf ein paar der Thousand Islands.
Die Thousand Islands Bridge von oben

 

Die Zeit vergeht schnell und schon müssen wir weiter zum Hafen in Rockport, wo wir eine Bootstour reserviert haben, die uns während 2 Stunden zwischen den Inseln umherführt. Als wir ablegen, brechen sogar Wolken etwas für uns auf und zeigen die Inseln hie und da im Sonnenlicht. Wo man hinschaut, gibt es kleinere und grössere Inseln zu sehen, die mit kleineren oder grösseren Häusern besetzt sind. Wir fahren an der St. Lawrence Statue vorbei, sehen den Thousand Islands Tower von weitem und sehen die Thousand Island Bridge nun auch noch von unten.

Auch andere wollen aufs Boot.
Zwischen den Thousand Islands
Thousand Islands Brücke von unten
Viel Platz ums Haus bleibt da nicht.
Eine der vielen Villen auf der eigenen Insel.

 

Eine der beliebtesten Touristenattraktionen der Thousand Islands ist das Boldt Castle auf Heart Island. Es wurde vom aus Preussen stammenden Hotelier George C. Boldt zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Stil einer mittelalterlichen Rheinburg gebaut. Boldt, bekannt als Betreiber des Waldorf-Astoria-Hotels, baute das Schloss für seine Frau als Symbol für seine Liebe. 1894 begannen die Bauarbeiten und der Bau war im Jahr 1904 fast vollendet, als seine Frau Louise unerwartet verstarb. Noch am selben Tag wurden die Arbeiten an den Gebäuden eingestellt und Boldt setzte nie mehr einen Fuss auf die Insel. Bis 1977 verfielen die Gebäude, bis sie von der Thousand Islands Bridge Authority übernommen wurden. Seither wurde das Anwesen renoviert aber jedoch bewusst nicht vollendet.

Nein, das ist noch nicht das Schloss 😉
Das da hinter den Bäumen ist das Märchenschloss!.

 

Eine weitere Attraktion ist eine kleine weisse Brücke zwischen einer kleinen und einer noch kleineren Insel. Es handelt sich um die kürzeste internationale Brücke der Welt und befindet sich mitten im St. Lawrence Strom!  Die Insel am westlichen Ende der kleinen Brücke gehört zu Kanada und die Insel am östlichen Ende zu den USA. 

Links der Brücke ist man in Kanada, rechts in den USA.

 

Dem einen oder anderen dürften die Thousand Islands schon auf dem Salatteller begegnet sein. Denn die amerikanische Salatsouce “Thousand-Island-Dressing” verdankt ihren Namen der Region. Eine der Geschichten um die Entstehung besagt, dass George Boldt auf einem seiner Anwesen seine Gäste unterhielt, währendem sein Chefkoch die Salatsauce erfand. Natürlich haben wir nach dem Besuch auf den Thousand Islands nach der Salatsauce Ausschau gehalten und auch im Supermarkt gefunden! 

Wir wissen nun woher sie stammt!

 

Nach der hübschen Bootsfahrt geht es weiter dem ST. Lorenz-Strom entlang. Wir kommen an Brockville vorbei, wo es den ersten Eisenbahntunnel Kanadas zu sehen gibt. Sein Bau begann 1854 und wurde 1860 für den Eisenbahnverkehr freigegeben. Bis 1966 wurde er noch mit Diesellokomotiven befahren, seither ist er jedoch stillgelegt und für Besucher zugänglich. Der Tunnel is 527 m lang und mit Lichtspielen beleuchtet. Informationstafeln erzählen Geschichten zu seiner Erbauung und seinem Betrieb.

Der Eingang zum Tunnel.
Der Tunnel verläuft unterhalb der Strassen.
Es ist feucht im Tunnel. Sogar Tropfsteine bilden sich.
Das Lichtspiel wechselt ständig. Hier sehen wir den Tunnel in Blautönen.

 

Am frühen Abend erreichen wir Ottawa. Wir steuern den Lake Laemy an, wo wir auf dem Parkplatz übernachten können. Die Stadt sparen wir uns für morgen auf. Nach der langen Fahrt im Auto geniessen wir ein Bad im frischen Nass, spazieren einmal um den See und freuen uns ab den schönen Reflektionen auf der Wasseroberfläche. 

Ein erfrischender Abendschwumm
Schön sind die Farben des Sonnenuntergangs über und auf dem See.
Wir haben mal wieder ein hübsches Plätzchen zum Übernachten gefunden.
Gemütlich können wir hier zu Abendessen.

 

Der roadtrip-timelapse von heute. Es ist besser ihn herunterzuladen und offline anzuschauen, denn die Datei ist sehr gross. Herunterladen kann man ihn hier.